Erfolgskonzept Arbeitsschutz – 20 Jahre SIGNUM in Marl

Erfolgskonzept Arbeitsschutz – 20 Jahre SIGNUM in Marl

Zeitungsbericht vom 10.01.2020 – MedienhausBauer

MARL SEITE 4 | FREITAG 10. JANUAR 2020


Sicher, gesund und feuerfest
MARL. Wenn es um Arbeitssicherheit geht, steht die Firma „Signum“ mehr als 400 Unternehmen mit 15.000 Mitarbeitern zur Seite. Knapp die Hälfte der Kunden kommt aus Marl.


Von Patrick Köllner

Carlo Aeberhardt fühlt sich der Stadt Marl seit seiner Geburt verbunden: „Ich wurde hier geboren und bin hier aufgewachsen“, sagt der Geschäftsführer der Signum Gruppe. Darum war und ist die Stadt Marl für ihn als Standort auch selbstverständlich. „Wir haben uns seit Gründung im Jahr 2001 kontinuierlich vergrößert“, blickt Carlo Aeberhardt auf die Entwicklung der Signum Gruppe zurück. Dazu gehören heute unter anderem drei Unternehmensbereiche: Arbeitsschutz, Feuerschutz sowie Umwelt und Qualität. Zu den Dienstleistungen gehören medizinische Vorsorge, Fahrerlaubnisuntersuchungen und Sicherheitsbegehungen. Außerdem bietet Signum die Qualifizierung und Weiterbildung von Sicherheitsbeauftragten, Brandschutzhelfern sowie Kran- und Staplerfahrern an. Der Signum-Sitz ist seit Gründung an der Wiesenstraße 5. „Wir begannen damals quasi mit zwei Leuten“, sagt Carlo Aeberhardt. Damit spielt der Maschinenbauingenieur auf seinen Partner Dr. Klaus Gorschlüter an. Mit dem ehemaligen Betriebsarzt der Zeche Auguste Victoria gründete Aeberhardt 2001 die Signum Arbeitsschutz GmbH. Erst drei Jahre zuvor hatte sich Carlo Aeberhardt als Sicherheitsingenieur selbstständig gemacht. Seitdem hat sich viel verändert. Auch in Marl. „Firmen in Marl und Umgebung klagen oft über den Mangel an Nachwuchs und Personal“, sagt Carlo Aeberhardt. In Marl kommt erschwerend hinzu, dass viele junge Leute nach dem Abitur zum Studieren beispielsweise in Großstädte abwandern und Marl so den Rücken kehren. Verändert haben sich im Lauf der Jahre aber auch die Anforderungen an die Arbeitnehmer. „Psychische Erkrankungen wie Burnout haben deutlich zugenommen“, sagt Klaus Gorschlüter. Ein Grund dafür sei die zunehmende Digitalisierung, die einen „langen Arm“ hätte. Das bedeute nicht nur, dass wir mit Computern arbeiten, sondern dass Arbeitnehmer für ihre Arbeitgeber auch außerhalb des Betriebs beruflich erreichbar sind. „Eine E-Mail mit dem Hinweis, dass morgen frei ist, ist ja in Ordnung. Wenn der Chef aber schreibt, dass der Arbeitnehmer bei seiner Wiederkehr noch einen Eimer Farbe mitbringen soll, geht das einfach zu weit“, sagt Klaus Gorschlüter. Die Zukunft von Signum sieht Carlo Aeberhardt in Marl. Der Bereich Feuerschutz soll aus den zu klein gewordenen Räumen an der Rappaportstraße demnächst umziehen. Zwei Standorte hat Carlo Aeberhardt bereits im Visier. Beide liegen selbstverständlich in Marl. Wo auch sonst?

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